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Captain Black Beard: Before Plastic (Review)

Artist:

Captain Black Beard

Captain Black Beard: Before Plastic
Album:

Before Plastic

Medium: CD
Stil:

Melodic Hardrock/AOR

Label: Dead End Exit Records
Spieldauer: 38:33
Erschienen: 23.05.2014
Website: [Link]

Keine Angst (oder alternativ für alle Hobby-Freibeuter: zu früh gefreut), bei CAPTAIN BLACK BEARD handelt es sich trotz des Namens nicht um die nächste Schunkel-Piraten-Metal-Kombo. Vielmehr spielen die Schweden laut eigener Angaben 'Melodic Kick Ass Rock'. Dennoch bleibt der Allerwerteste trotz einiger knackiger Nummern allerdings auch ziemlich schmerzfrei, denn auf dem zweiten Album des Vierers aus Stockholm findet sich in erster Linie luftiger, gutgelaunter Melodic Hardrock, nicht selten an der Grenze zum AOR.

Nicht nur, dass die Band den Feinschliff von „Before Plastic“ in die erfahrenen Hände von David Castillo (u.a. KATATONIA, OPETH) legen konnte, auch die Gästeliste bei den Noch-Newcomern – das selbstbetitelte Debüt erschien 2011 – ist recht erstaunlich. Schon in der Eröffnungsnummer „Please Come Home“ kommt die deutliche KISS-Schlagseite nicht von ungefähr, schließlich hat Bruce Kulick (heute bei GRAND FUNK RAILROAD) ein Gitarrensolo beigesteuert. Aber auch ohne dessen Unterstützung bleiben die Einflüsse der Hottest Band in the World speziell aus deren MTV-Phase Mitte bis Ende der 80er allgegenwärtig („Aiming For You“).
Aber auch die anderen Gäste dienen als Orientierung. Nach einem kurzen Lead-Hallo von Mats Karlsson (220 VOLT) beim leicht funkigen „Keep On Drivin´“, trifft man besonders auch den weiteren Landsmann Tommy Denander in seinem typischen Element an. Die Anzahl der Alben, auf denen der Melodic-Weltenbummler zu hören ist, dürfte mittlerweile vierstellig sein und neben dem Radiorocker „Somebody“ und dem Teilzeit-Schmachtfetzen „Listen Up“ hat er auch beim dynamischen „Shout“ in die Saiten gegriffen.

Die zumeist ebenso kurzen wie eingängigen Songs stammen allerdings ausschließlich aus der Feder von CAPTAIN BLACK BEARD. Und die schießen auch ohne fremde Hilfe ihren kleinen Ohrwürmer wie „New York City“ und das mit einem vertrauten Anfangsriff versehene, im Refrain einfältige „Bad Girl“ locker und ohne großes Anspruchsdenken aus der Hüfte. Eine äußerst gute Figur gibt dabei zudem auch Sänger Sakaria Björklund ab, dessen Stimme etwas an Jeff Scott Soto erinnert und der seinen Anteil an der positiven Aura des Albums hat.

FAZIT: Nicht essenziell oder sonderlich ausgefeilt, aber kurzweilig und erfrischend. Eine gemütliche kleine Scheibe für den dieses Jahr frühzeitig gestarteten Sommer.

Lars Schuckar (Info) (Review 5972x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
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Tracklist:
  • Please Come Home
  • Somebody
  • New York City
  • Bad Girl
  • Music Man
  • Aiming For Love
  • Keep On Drivin´
  • Shout
  • Life's What You Make It
  • Takin´ You Out
  • Listen Up

Besetzung:

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